Hans-Jürgen Kunz führt FWG in Kommunalwahl 2016
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Hans-Jürgen Kunz ist der Spitzenkandidat der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Ehringshausen für die Kommunalwahl am 6. März 2016. Der 59-jährige Finanzbeamte aus Kölschhausen und Vorsitzende der FWG führt die Liste von 16 Personen an, die für ein Mandat in der Gemeindevertretung kandidieren.
Auf den weiteren Plätzen folgen Erster Beigeordneter Karl-Heinz Eckhardt (Dreisbach), Michael Hardt (Ehringshausen), Timo Gröf (Niederlemp), Willibald Schlagbaum (Katzenfurt), Hartmut Hubert (Dillheim) und Dominic Franz (Breitenbach). Wieder mit dabei ist Martin Schweitzer (Greifenthal), der nach Meinungsverschiedenheiten um die Aufstellung dreier Stelen in seinem Ortsteil die Fraktion im Juli 2012 verlassen hatte. Weitere Listenbewerber sind Manfred Schütz (Kölschhausen), Gerhard Schmidt (Ehringshausen), Erich Kuhlmann (Niederlemp), Gerhard Obitz (Katzenfurt), Werner Krause (Dreisbach), Stefan Kern (Dillheim), Armin Herr (Dreisbach) und Hannelie Obitz (Katzenfurt).
Auf den weiteren Plätzen folgen Erster Beigeordneter Karl-Heinz Eckhardt (Dreisbach), Michael Hardt (Ehringshausen), Timo Gröf (Niederlemp), Willibald Schlagbaum (Katzenfurt), Hartmut Hubert (Dillheim) und Dominic Franz (Breitenbach). Wieder mit dabei ist Martin Schweitzer (Greifenthal), der nach Meinungsverschiedenheiten um die Aufstellung dreier Stelen in seinem Ortsteil die Fraktion im Juli 2012 verlassen hatte. Weitere Listenbewerber sind Manfred Schütz (Kölschhausen), Gerhard Schmidt (Ehringshausen), Erich Kuhlmann (Niederlemp), Gerhard Obitz (Katzenfurt), Werner Krause (Dreisbach), Stefan Kern (Dillheim), Armin Herr (Dreisbach) und Hannelie Obitz (Katzenfurt).
Die Mitgliederversammlung hat die vom Vorstand vorgeschlagene Liste am Samstag einstimmig verabschiedet. Der stellvertretende Vorsitzende Hartmut Hubert erläuterte noch einmal die Listenstruktur, auf der nach den ersten beiden Plätzen, jeweils nach Ortsteilen, die weiteren Kandidaten folgen. Alle Kandidaten sind bereit Verantwortung zu übernehmen, um möglichst alle Ortsteile in der Gemeinde zu vertreten. Auf Listenfüller habe man bewusst verzichtet. Mit Martin Schweitzer sei man sich einig, wieder einen gemeinsamen Weg zu gehen.
Kunz blickte auf die vergangenen Jahre zurück und richtete seinen Blick dann auf die Zukunft. Die Haushaltskonsolidierung bleibe das vorrangige Ziel. Man dürfe sich aber auch nicht kaputt sparen; manchmal käme man um Schulden für notwendige Investitionen nicht herum. Man werde den Bürgern auf Basis sachlicher Abwägungen weiter sagen was machbar ist und was nicht. Im Blick habe man sowohl junge Familien, als auch die Senioren. Bei der Flüchtlingsproblematik hält Kunz die Begegnung für den Schlüssel zur Verständigung. Dies werde durch den Verein „Fremde sind Freunde“ vorbildlich praktiziert, mit Jürgen Keiner hat man den 2. Vorsitzenden in den eigenen Reihen.
Die Themen für den Wahlkampf werden durch eine Arbeitsgruppe ausgearbeitet. Mit Blick auf die geringe Wahlbeteiligung sollten Nichtwähler die Hauptzielgruppe sein. Gerade in der FWG könne man auch ohne Mandat an Entscheidungsprozessen mitwirken, indem man die Fraktionssitzungen besucht und seine Meinung sagt.
Für den Ortsbeirat Dillheim kandidieren Hartmut Hubert, Stefan Kern und Stefan Wahl; für Ehringshausen Jürgen Keiner, Michael Hardt und Gerhard Schmidt. In Katzenfurt sind es Gerhard Obitz, Willibald Schlagbaum und Hannelie Obitz; für Kölschhausen schickt die FWG Manfred Schütz, Marco Schütz, Walter Hörbel und Hans-Jürgen Kunz ins Rennen.
Grundsätze & Ziele
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Dafür setzen wir uns ein:
Bürgernähe
- Keine Entscheidungen über die Köpfe der Bevölkerung.
- Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und ehrliche Antworten geben.
- Stärkung der Ortsbeiräte, denn die kennen die Anliegen in den Ortsteilen am besten.
- Beurteilung der Angelegenheiten im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde.
Finanzen
- Unterscheidung zwischen Notwendigem und Wünschenswertem.
- Die Folgekosten müssen bei Investitionen bedacht werden.
- Aufnahme von Darlehen nur für notwendige Investitionen.
- Beibehaltung des konsequenten Schuldenabbaus.
Familien, Jugend, Senioren und Vereine
- Ausbau und kostengünstige Nutzung von Kindertagesstätten und Kindergärten.
- Möglichkeiten zur Schaffung von eigenem Wohnraum für junge Familien in allen Ortsteilen, unter Beachtung der natürlichen Ressourcen.
- Erarbeitung eines Konzepts zur gemeindlichen Jugendarbeit, unter Einbeziehung von Kirchen und Vereinen.
- Sicherung der Einkaufsmöglichkeiten und Ärzteversorgung.
- Gestaltung des „Dillparkes“ zur Freizeitgestaltung für Alt und Jung.
- Ausbau der Naherholungsmöglichkeiten im Einklang mit der Natur.
- Beibehaltung der Vereinsförderung, auch in finanziell schwierigen Zeiten.
Beratung zum kommenden Haushalt
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Gemeindevertreter, Ortsbeiräte und Vorstandsmitglieder der Freien Wähler haben sich im Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp über nötige Investitionen zur Einbringung in den kommenden Haushalt beraten.
Vorsitzender Hans-Jürgen Kunz betonte, wie wichtig die Mitarbeit der Ortsbeiräte bei der Gestaltung des Haushaltes und auch den Fraktionssitzungen sei. Sie könnten die Bedürfnisse in den einzelnen Ortsteilen am besten beurteilen.
In der Sitzung wurden Themen gesammelt und mögliche Lösungen diskutiert. Diese sollen nun als konkrete Vorschläge der Freien Wählern in den Haushaltsentwurf eingebracht werden.
Für alle Ortsteile wurde festgestellt, dass es Bedarf an Ergänzung und Instandsetzung von Straßen und Wegen gibt, wie zum Beispiel einer Befestigung des Radweges zwischen Greifenthal und Katzenfurt.
Laut Kinderförderungsgesetz müssen notwendige Mittel für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in den Haushalt eingestellt werden. Die Gemeindevertretung hat mir ihrem Beschluss vom 26. Mai dazu bereits die Weichen gestellt. Außerdem besteht eine fraktionsübergreifende Einigkeit über Handlungsbedarf im Katzenfurter Kindergarten. Auch dazu haben sich die Freien Wähler beraten.
Standorte für Windkraftanlagen prüfen
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In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung, am 7. Juli in Ehringshausen, haben die Freien Wähler folgenden Antrag zur Prüfung möglicher Standorte für Windkraftanlagen in der Gemeinde Ehringshausen eingereicht, der einstimmig angenommen wurde:
Der Gemeindevorstand wird beauftragt zu prüfen, ob das Gebiet nordwestlich der Autobahnauffahrt Ehringshausen, auf die A45 Richtung Dortmund, aus ökologischer und ökonomischer Sicht als Standort für Windkraftanlagen geeignet ist.
Sollte sich der Standort als geeignet erweisen, sind die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde in die Entscheidung einzubinden. Gegebenenfalls ist zu prüfen, ob es alternative Standorte im Gemeindegebiet gibt.
Begründung:
Die Gemeindevertretung hat im Rahmen des Projektes „20-20“ beschlossen, eine Energieeinsparung um 20% zu realisieren und von der dann noch benötigten Energie 20% aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.
Als Folge der atomaren Katastrophe in Japan wurde von der Bundesregierung der Atomausstieg bis zum Jahr 2022 beschlossen.
Mit diesem Antrag soll geprüft werden, welchen Beitrag die Gemeinde Ehringshausen dazu leisten kann, auch nach Abschalten der Atomkraftwerke die Stromversorgung sicherzustellen. Die regionale Stromerzeugung, dort wo der Strom auch verbraucht wird, entlastet zum einen die Problematik der überregionalen Stromtrassen, deren Kapazitäten schon heute nicht ausreichend sind. Zum anderen sind die Risiken, z.B. durch Naturkatastrophen und Abhängigkeiten vom Wetter, bei einer regional verteilten Stromerzeugung geringer.
Bei dem vorgeschlagenen Gebiet ist davon auszugehen, dass es keine wesentliche optische und akustische Beeinträchtigung der umliegenden Ortslagen geben wird. Die Nähe zur Autobahn könnte ein Vorteil beim Anliefern und Erstellen der Windkraftanlagen sein. Eine Einbindung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde dient der Aufklärung über dieses Projekt und sorgt damit für Akzeptanz bei einer möglichen Umsetzung.
Konzept für Ortskerngestaltung Ehringshausen
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Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 06.07.11
Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ist sie Thema, die Neugestaltung des Ehringshäuser Ortskerns. Am Montagabend haben sich der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss in gemeinsamer Sitzung in der Volkshalle mit der "neuen Mitte" befasst.
Eigentlich ging es nur darum, die Entwicklungsvereinbarung mit den Stadtplanern von "KuBuS" aus Wetzlar abzusegnen. Sie begleiten das Projekt "Ortskerngestaltung" von Anfang an und möchten es gerne auch zu einem guten Ende bringen. So soll‘s sein, empfehlen die Ausschüsse der Gemeindevertretung für die nächste Sitzung am 7. Juli.
Zuvor hatte Architekt Wolfgang Kunz den Stand der Dinge erläutert. Er stellte zwei grobe Planungen vor.
Kern ist ein "zentraler Versorgungsstandort", der an der Bahnhofstraße, etwa gegenüber der Sparkasse, entstehen soll. Es geht um einen Lebensmittelmarkt mit etwa 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Eine Variante sieht vor, dass dieser eingeschossige Bau direkt an der Bahnhofstraße steht, er würde dann größer ausfallen, doch für einen solchen "Flatschen" sah Kunz kaum Akzeptanz.
Bleibt die Alternative: Der Markt rückt nach hinten und wird zur Bahnhofstraße hin gewissermaßen hinter einem davor gebauten zweigeschossigen Haus versteckt.
Dieses Gebäude bietet zum einen im Erdgeschoss Platz für fünf Läden und Shops. Hierhin, so Kunz, könnten bestehende Geschäfte aus dem Bereich umziehen oder auch sich neue ansiedeln. In den oberen beiden Etagen wäre sowohl Platz für Praxen und Büros als auch für bis zu zehn Wohnungen mit je 75 Quadratmetern.
Wer einkaufen fährt, will auch parken. Das könnten die Kunden neben dem ebenerdigen Markt auf dem noch bebauten Areal Bahnhofstraße/Nelkenstraße (Bullenstall) auf 65 bequemen Stellplätzen (2,50 Meter breit und 5 Meter tief).
Kunz machte klar, dass dies eine noch grobe Planung ist. Die Gemeinde müsse ihre Ziele definieren, was die Ortskerngestaltung bringen soll oder wie gegebenenfalls die Fassaden aussehen sollen. Im November, so der Planer, sei man vermutlich ein gutes Stück weiter. Und falls alles klappt, könnten Mitte/Ende 2013 Mietverträge geschlossen werden.
Zwar nicht Gegenstand aktueller Beratung, aber als Perspektive schon in den Raum gestellt, wurde dies: Südlich des "Versorgungszentrums", das sich um das Grundstück des ehemaligen Bullenstalls - die Gemeinde bringt mit dem Areal rund 1500 Quadratmeter ein - konzentriert, könnte ein Seniorenwohn- und Pflegeheim entstehen. Keine neue Idee zwar, aber eine, von der man lange nichts gehört hat, so ein Zwischenrufer.
Ein Markt für Lebensmittel, Läden, Praxen und Wohnungen sollen entstehen
Zudem: Die Bahnhofstraße soll umgestaltet und städtebaulich stärker in Einklang mit der Bebauung und den geplanten Vorhaben gebracht werden. Neben der Optimierung der Verkehrsbedingungen (einschließlich Parken) werden bessere und sicherere Verbindungen für Radfahrer und Fußgänger ins Auge gefasst.
Vorhaben, die sich mit den Ergebnissen einer Bürgerbefragung im Vorfeld decken. Nachholbedarf sahen die Befragten in den Bereichen "Einkaufsmöglichkeiten", "Verkehrsberuhigte Zone", "Freizeitangebote", "breitere Gehwege" und "Fachärzte". Sie möchten ein "echtes" Zentrum, mehr Grünflächen im Ortskern, mehr Parkmöglichkeiten, den Ausbau von Rad-, Wander- und Inlinerwegen und bei all dem die Einbindung interessierter Bürger. Was auch im Interesse von Gemeinde und Planern liegt, so Kunz und Bürgermeister Jürgen Mock (SPD) übereinstimmend. Die Ehringshäuser wollen und sollen gefragt werden.
Mock warb für das Konzept, es sei "eine historische Chance für den Ortskern". Um diese nutzen zu können, müssen sechs Anlieger ihre Grundstücke und Häuser verkaufen. Bislang, so war am Rande zu hören, hat keiner Nein gesagt. Bis Herbst, so Mock, soll klar sein, ob man alle Grundstücke hat und was sie kosten. Den Wert soll das Ortsgericht feststellen. Mock setzt auf faire Preise und hofft, dass niemand pokert.
Die Aussprache machte auch dies deutlich: Das Vorhaben "Markt" samt Grunderwerb und Abriss ist teurer als ein Neubau auf der grünen Wiese. Aber, so Kunz, es gebe Investoren, die wollten in die Ortslage - für Ehringshausen gebe es schon einen. Und die Gemeinde wird mit diesem Großvorhaben nichts verdienen, eher im Gegenteil. Gegebenenfalls müsse man in einer ersten Zwischenbilanz, wenn die Kosten auf dem Tisch liegen, besprechen, so Kunz, wie es weitergehen soll mit der Ortskerngestaltung.
Nachtrag: In der Sitzung der Gemeindevertretung am 7. Juli wurde die Kooperationsvereinbarung mit KuBus einstimmig angenommen. Die Gemeindevertretung hat mit diesem Beschluss die Konkretisierung des Projekts Ortskerngestaltung auf den Weg gebracht.
Quelle: Wetzlarer Neue Zeitung vom 06.07.11 / mittelhessen.de
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